Samstag, 9. Oktober 2021 (geöffnet von 11 -18 Uhr)
Führungen durch die Ausstellung, 14 Uhr und 16.30 Uhr
Sonntag, 10 Oktober 2021 (geöffnet von 11-16 Uhr)
Führung durch die Ausstellung, 11.30 Uhr
In ihrer Ausstellung „Immer der gleiche Raum” zeigt die Künstlerin Jasmin Schmidt mehrere neue Arbeiten, die sie als voneinander unabhängige Bildorte betrachtet. Darauf finden flüchtige, niemals eindeutige Begegnungen statt – wortwörtliche Nahtstellen zwischen Narrativen und Orten, die hier auf einem Bild zusammenfinden. Wiederholungen treten innerhalb einzelner Arbeiten, wie auf einer gedruckten Tapete, auf. Vereint sind die Malereien durch ihre Suchbewegungen danach, was sich schwer ausdrücken und fassen lässt, was unbewusst Einfluss nimmt und was vergangen, aber noch spürbar ist. Wie kurze Erinnerungsmomente, lassen sich stets Bezüge erahnen – etwa das Design der hoffnungsvollen 1960er Jahre – die jedoch gleich wieder gegen ein anderes Material, Grundierungen, ein figuratives Motiv oder ein Muster ausgespielt, und somit relativiert werden. Auch kunsthistorisch besetzte Motive, wie „Seestücke” (2021) tauchen auf, und werden als Kommentare auf vergangene ästhetische Konzepte dekonstruiert. So sind die vier gespiegelten Figuren der „Arabesken” (2021) als Referenz, aber nicht als alleinige Protagonistinnen zu verstehen. Ebenso dominant wirkt das rautenförmige Raster des Baumwollstoffs, das Schmidt nach dem Leimen zunächst faltete, dann vernähte und erst in einem letzten Schritt die Tänzerinnen in einer dünnen Ölschicht auftrug.
Bild: @oechsner galerie